Feng-Shui oder was?

Über die alte und neue Geomantie

Von Siegfried Prumbach, Anima Mundi, Bornheim – raum&zeit Ausgabe 81/1996

Wie so viele östliche Lehren und Praktiken wurde auch Feng-Shui mehr oder weniger kritiklos im Westen übernommen. Zur Zeit boomt kaum eine andere Lehre so stark in Deutschland als Feng-Shui. Nur wenige, die Feng-Shui praktizieren, wissen, daß diese Lehre in erster Linie dazu diente, einer reichen Oberschicht die Macht zu erhalten. Genau wie die Geomantie war sie zu einem Handlanger der Mächtigen geworden. Siegfried Prumbach erläutert hier die Kulturgeschichte des Feng-Shui, die nicht so harmlos ist, wie sie im Westen dargestellt wird. Als geomantische Variante dient Feng-Shui vor allem einer männlichen Vorherrschaft, die mit geschlossenen Systemen arbeitet. Ursprünglich wurde jedoch die Urmutter Erde von weisen Göttinnen behütet, die den Menschen lehrten, sich in die Harmonie der Natur einzufügen.
Zu diesem Ursprung zurückzufinden, hat sich Siegfried Prumbach mit seiner freien Akademie für Geomantie, „Anima Mundi“, zur Aufgabe gestellt. Um sich noch deutlicher von der männlich dominierten Geomantie abzusetzen, hat er für seine geomantischen Forschungen den Begriff Neue Geomantie eingeführt. Diese Forschungen zeigen unter anderem, daß die ursprünglich weiblich geprägte chinesische Weltsicht mittels Feng-Shui in männlich dominierte Machterhaltungs-Strategie umfunktioniert wurde. Lesen Sie selbst.

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