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Körpertherapie bei Rheuma, Morbus Bechterew und Autoimmunmyositis

Von Radon-Kur bis Mikrostrom

Von Martina Schneider (Hp.), Grafschaft

Was tun, wenn das Immunsystem gegen die eigenen Muskeln, Gelenke und Knochen vorgeht? Eine wichtige Unterstützung bieten in diesem Fall Ansätze, die den Körper direkt ansprechen. So gibt es gute Erfahrungen mit gezielten Körperübungen, Elektrotherapie, vollwertiger Ernährung sowie Besuchen in einem Radonstollen. Martina Schneider gibt einen Überblick über die Thematik und befragt den orthopädischen Heilpraktiker Burkhard Hock zu seinen Erkenntnissen.

Autoimmune Erkrankungen, die den Stütz- und Bewegungsapparat betreffen, können sehr unterschiedlich sein. Gemeinsam haben sie, dass sie mit chronischen Schmerzzuständen und Funktionseinbußen einhergehen können. Im Folgenden möchte ich drei verschiedene Erkrankungen näher beleuchten.

Rheuma: Angriff aufs Bindegewebe

Schmerz, Schwellung und Morgensteifigkeit sind die Kardinalsymptome der rheumatoiden Arthritis, von der in Deutschland etwa 25 000 Menschen jedes Jahr neu betroffen sind. Meist trifft es Frauen im Alter zwischen 30 und 50 Jahren. Das eigene Immunsystem greift dabei das Bindegewebe besonders in den Gelenken an. Die Entzündung wird chronisch, was zu einem steten Abbau von Knorpel und Knochen führt. Mediziner gehen sowohl von genetischen Ursachen aus, als auch von Umwelteinflüssen wie Giften und Infektionskrankheiten.
In der Nacht werden vermehrt Entzündungsstoffe ausgeschüttet, sodass die Gelenke anschwellen, da das körpereigene Cortisol, das Entzündungsstoffe abfängt, nicht mehr ausreichend produziert wird. Die morgendliche Steifigkeit ist für Betroffene meistens eine Unbeweglichkeit, die bis zu fünf Stunden anhalten kann und vor allem bedeutet: Verlust von Lebenszeit und Lebensfreude. Es kostet viel Zeit und Geduld, sich die Zähne zu putzen, die Haare zu bürsten oder die Kaffeetasse in den Griff zu bekommen.
Prof. Klaus Krüger, Internist und Rheumaexperte in München, hat selten Patienten in der Praxis, die mit einem akut geschwollenen und schmerzenden Gelenk vorstellig geworden sind. „Meistens ist der Beginn der Erkrankung schleichend. Einzelne Gelenke schmerzen – in Ruhe! Wenn man sich bewegt, wird es besser.“ Da es sich um eine Erkrankung des ganzen Organismus handelt, treten die typischen Schwellungen symmetrisch auf, anfangs in den Zehen- und Fingergelenken, später fast überall. Patienten fühlen sich allgemein krank, sie sind abgeschlagen und in ihrer Leistungsfähigkeit eingeschränkt, manche haben leicht erhöhte Temperatur.

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