Die Selbstüberschätzung einer selbst ernannten Wissenschafts-Elite

"Jetzt weiß ich, wie Gott das All schuf"

Von Wolfgang Neundorf, Cottbus – raum&zeit Ausgabe 104/2000

Das fatale an der etablierten Wissenschaft ist nicht so sehr, dass sie sich irrt, das ist menschlich. Fatal ist, dass die amtierenden Wissenschaftspäpste ihre Vermutungen als "Wissen" und ihre, größtenteils waghalsigen, Theorien als "Gesetze" ausgeben. Noch schlimmer wird das Ganze dadurch, dass jeder Wissenschaftler, der den manchmal höchst abenteuerlichen Thesen widerspricht, seine Karriere und oft seine Existenz riskiert. Dadurch entsteht geistiger Stillstand, den wir uns nicht leisten können. Wie abenteuerlich und in weiten Teilen lächerlich und gerade zu grotesk zum Beispiel die theoretische Physik Anfang und Ende des Universums zu erklären versucht, davon handelt dieser Beitrag. Und auch davon, wie die unsinnigsten Behauptungen von unkritischen Wissenschafts-Journalisten als "wissenschaftliche Wahrheiten" hinausposaunt werden. Auf diesem Gebiet ist DER SPIEGEL führend. Der Autor hat sich die Mühe gemacht, drei Spiegel-Texte, die in der Zeitschrift unter der Rubrik "Wissenschaft" erschienen, mit der Wirklichkeit zu konfrontieren wie sie jeder/jede von uns beobachten kann. Heraus kam eine köstliche Realsatire, die durch die geschliffene Sprache und den hintergründigen Humor des Autors noch zusätzlich gewinnt.

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