Sakrale Mathematik – Die hohe Kunst der Meister

Proportionen im Genter Altar

Von Wolfgang Strohmayer, Henndorf, Österreich – raum&zeit Ausgabe 110/2001

Es gehört zu den ureigenen Trieben der Menschen sich immer wieder in Form, Farbe und Vielfalt künstlerisch auszudrücken. Seit Jahrtausenden wurde diese einzig dem Menschen vorbehaltene Begabung der Kreativität und des Schöpfungsgeistes immer wieder zur Perfektion erhoben. Unglaubliche Bauten und Bilder entstanden, die heute oftmals rätselhaft und unerklärlich wirken. Ein Beispiel dafür ist der Genter Altar. Die Bedeutungen einzelner Bildteile des Flügelaltar in der Kathedrale Sint-Baafs in Gent sind noch heute umstritten. Wolfgang Strohmayer nähert sich dem Geheimnis von der mathematischen Seite. Er zeigt auf, dass dem Kunstwerk mathematische Berechnungen zu Grunde liegen, die zu Schönheit und Perfektion in der Bildkomposition führen. Der Genter Altar liefert demnach den Beweis, dass Mathematik zur sakralen Kunst erhoben werden kann.

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